Wir schätzen das Glück, eine behütete Kindheit gehabt haben zu dürfen.
Wir schätzen das Privileg, wirtschaftlich, rechtlich und politisch in gesicherten Verhältnissen leben zu dürfen.

Doch es geht nicht allen so auf der Welt und wir haben die Not selbst gesehen: Straßenkinder, die von der Hand in den Mund leben müssen.
Unser jüngstes Kind in unserem Heim ist auf der Straße geboren worden, die Mutter ist 17. Unser Zweitjüngster ist vier und war zwei, als die Eltern ihn und seine Brüder verlassen haben.

Es ist unser Herzensanliegen, Straßenkindern mithilfe von Erick und Dorcas
 
  • eine Familie
  • ein Zuhause 
  • und Sicherheit zu bieten 
  • und ihrer Zukunft eine Perspektive zu geben.

  • Wir möchten ihnen den Weg in ein besseres Leben ermöglichen, in der Hoffnung, dass sie später ebenso ihren Kindern ein Zuhause und Schulbildung geben können - und der Kreis der Armut langfristig durchbrochen wird. 

Wir haben engagierte und vertrauenswürdige Menschen vor Ort gefunden, die helfen und verändern wollen  - und dazu finanzielle Unterstützung brauchen
.
Dies möchte der Verein Jacaranda Family e.V. bewirken.


Menschen, die geliebt werden,
werden liebende Menschen.
(Katherine Hepburn)
Name: Jacaranda Family e.V.
Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach
IBAN: DE39 7635 0000 0060 1282 38
BIC: BYLADEM1ERH
Warum?

  • Weil du es vielleicht als Glück empfindest, dass du die Chance hattest, in eine Welt mit Frieden und Freiheit und Familie und Schulbildung hinein geboren worden zu sein.

  • Jetzt hast du selbst die Möglichkeit, diese Chance einem anderen Kind zu geben.


Wie?

  • Durch einen Dauerauftrag, um den Kindern langfristig Sicherheit zu bieten.

  • Mit einer Einzelspende, die wir dort einsetzen, wo gerade eine Neuanschaffung oder Investition geplant ist.

Bankverbindung:
Jacaranda Family e.V.
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  • Mit einem Freiwilligeneinsatz, um vor Ort aktiv zu werden. Dann nimm bitte Kontakt mit uns auf (jacaranda.family@gmx.de) und wir besprechen gerne die Möglichkeiten mit dir. Karibu - Herzlich willkommen! Erick und Dorcas freuen sich immer über Unterstützung bei ihrer Großfamilie. Mehr Informationen siehe auch unter der Frage: "Wie kann ich Volunteer / Au pair werden?"


Name: Jacaranda Family e.V.
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-> Der Weg in ein besseres Leben

  • Aktuell: Kinder kommen weg von der Straße und in eine Familie hinein und bekommen bestmögliche Versorgung.

  • Langfristig: Unsere Ziele für die Kinder sind Schulabschluss - Ausbildung - Beruf ... und damit die Möglichkeit, später sich selbst und dann auch eine Familie ernähren zu können. Die Armutsspirale soll durchbrechen werden.
Unser Erster an der Universität!

Es geht um mehr als ein Zuhause für Straßenkinder.
Es geht um den Weg in ein besseres Leben - für diese Kinder und nachfolgende Generationen.
Der Verein Jacaranda Family e.V. begleitet benachteiligte und bedürftige Kindern in Kenia auf diesem Weg.

Mit deiner Spende schenkst du Kindern die Chance, sich ein besseres Leben aufzubauen.

Deine Spende geht zu 100% ins Projekt.
Alle aktiven Mitglieder von Jacaranda Family e.V. arbeiten unentgeltlich. Reisen werden privat bezahlt, Freiwilligeneinsätze ebenso.
Durch eine enge Kooperation mit unseren Partnern in Kenia und durch regelmäßige Besuche wird sichergestellt, dass deine Spende ankommt und zweckgemäß eingesetzt wird.

Alle Projekte zielen darauf, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Den Menschen vor Ort soll nachhaltig geholfen werden, statt weitere Abhängigkeiten zu schaffen.


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Zum einen gehören Kinder generell niemals nicht auf die Straße.

Unser jüngstes Kind ist noch nicht mal ein Jahr alt, die Mutter 17. Unser Zweitjüngster ist jetzt vier und war zwei, als er und seine zwei Brüder von den Eltern verlassen worden sind und sich monatelang auf der Straße durchschlagen mussten.
Ein anderer Junge war gesund geboren, aber er leidet jetzt unter epileptischen Anfällen und ist geistig behindert: zu viel Hunger und Kälte während seiner Zeit auf der Straße haben seinen Körper kaputt gemacht. Er ist neun Jahre alt.


Kinder gehören in ein familiäres Umfeldwo sich jemand um sie kümmert, wo jemand Verantwortung für sie übernimmt, wo sie Liebe, Geborgenheit, Schutz und Begleitung erfahren.
Genau das möchten Erick und Dorcas, die Heimleiter, ihnen in der Jacaranda Family bieten: Sie lieben alle 20 Kinder wie eigene Kinder und leben mit ihnen und ihrer kleinen Tochter als Großfamilie zusammen.


Zum anderen wollen wir etwas für die Zukunft tun:
Wenn wir diesen Kindern die Chance geben, in einer Familie aufzuwachsen, in die Schule zu gehen und einen Beruf zu erlernen, so dass sie später für sich und für ihre Kinder selbst sorgen können, dann kann sich langfristig etwas ändern.
Sie sollen die Chance bekommen, mit ihrer Kraft, ihren Begabungen, ihrer Hoffnung und ihrer Liebe eine gute Zukunft zu gestalten.

Alle Projekte zielen auch darauf, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Den Menschen vor Ort soll nachhaltig geholfen werden, statt weitere Abhängigkeiten zu schaffen.



Helfen und Spenden ist wie einen Baum pflanzen ...
 ... es ist eine Investition in eine Zukunft, 
die Frucht bringen kann.

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Der von Teju Cole geprägte Begriff „White Savior Complex“ beschreibt ein Phänomen, nachdem sich weiße Menschen aus dem Globalen Norden dazu berufen fühlen, in Ländern des Globalen Südens Entwicklungs-, Aufklärungs- oder Hilfsarbeit zu leisten.

White Savior-Komplex liegt dann vor, wenn Menschen glauben – bewusst oder unterbewusst sei dahingestellt – dass ihre Herkunft, ihre Erziehung und (Aus-)Bildung in einem Land des Globalen Nordens ihnen das Recht, das Wissen und die Legitimation verleihe, andere Menschen „aufzuklären“ oder zu „retten”.

Viele junge Freiwillige verstärken gesellschaftlich verankerte Bilder durch die öffentliche, sehr einseitige Darstellung ihrer Erfahrungen und Erlebnisse in Hilfsprojekten. Dabei steht meist ihre eigene aktive Rolle im Projekt im Mittelpunkt, während sie die wahrgenommene Hilfsbedürftigkeit inszenieren und mit ihren eigenen Lebensrealitäten kontrastieren. So werden Stereotype von Passivität, Bedürftigkeit, aber auch scheinbarer Rückständigkeit vermittelt.

(https://brueckenwind.org/bildungsarbeit/white-savior-complex-2/)


Wieso der Vorwurf "White Savior Complex" bei unserem Verein Jacaranda Family e.V. nicht zutrifft:

  • Die Idee und der Start des Projekts „The Jacaranda Family“ gingen nicht von Deutschland aus. Unser Ziel ist nicht, mit einem deutschen Projekt Afrika zu retten – die Initiative entstand durch Erick und Dorcas in Kenia schon ein Jahr vor unserer Vereinsgründung. Nicht wir wollten von Deutschland aus in Kenia was „Tolles“ aufbauen. Erick und Dorcas haben uns um Unterstützung und Teamarbeit angefragt.

  • Wir stellen niemand in Kenia von Deutschland aus an. Erick und Dorcas sind der „Boss“ - wir sind die Sponsoren und arbeiten als Team zusammen (kein weißes Machtverhältnis). Erick und Dorcas entscheiden, welche Angestellten benötigt werden (Kindermädchen, Nachtwächter) und wählen diese selbst vor Ort aus. Sie legen fest, welche Anschaffungen nötig sind und wir beraten gemeinsam, was das Budget erlaubt.

  • Wir glauben nicht, dass unsere Herkunft, Erziehung und (Aus-)Bildung uns das Recht, das Wissen und die Legitimation verleihen, Menschen in Afrika „aufzuklären“ oder zu „retten“. Wir arbeiten als Team auf Augenhöhe zusammen. Wir bestimmen nicht, wir beraten und teilen gegenseitig Erfahrungen, was unser gegenseitiges Kulturverständnis immer weiter wachsen lässt.

  • Unsere Freiwilligen nehmen vor Ort keine machtvollen Positionen ein. Sie sind sozial engagierte Menschen, halten sich aber so gut wie möglich im Hintergrund. Sie unterstützen Erick und Dorcas bei der Arbeit mit der Großfamilie als eine Art „Au Pair“ und führen die Aufgaben aus, die ihnen übertragen werden. Dabei arbeiten sie eher dienend, statt sich als weiße Retter zu sehen.

  • Die Freiwilligen zeigen echtes und nicht überhebliches Interesse an der neuen Kultur. Sie wollen lernen, selbst verändert werden und interkulturelle Kompetenz gewinnen.

  • Unsere Freiwilligen vermitteln keine Stereotypen von Passivität, Bedürftigkeit oder scheinbarer Rückständigkeit über Kenia. Sie beobachten und berichten mit Respekt.

  • Das Geld, das die Freiwilligen an unsere Organisation zahlen, ist erstens gering (€150 pro Monat) und bleibt zweitens nicht in Deutschland. Es fließt zu 100% nach Kenia und deckt ihre Unkosten bzw. fließt ins Projekt.

Zum Vorwurf „Freiwilligenarbeit kann nicht das Ziel und die langfristige Lösung für soziale Probleme sein“:

Es ist unser Herzenswunsch, dass unsere Unterstützung und Begleitung lediglich als Überbrückungsmaßnahme nötig sind. Und es ist uns klar, dass die eigentliche Verantwortung beim kenianischen Staat liegt, der seiner Verantwortung nicht nachkommt.

Doch Kinder in Not haben keine Chance, 
für sich selbst zu sorgen. Ihr Leben auf der Straße ohne Erwachsenenhilfe bedeutet gleichzeitig, sie mit sehenden Augen dem Kampf ums Überleben, Krankheiten, Gewalt, einem Leben ohne Schulbildung und damit einer Zukunft ohne Perspektive auszusetzen.

Wir wissen, dass Tausende Kinder (!) in diesem Moment auf der Straße ums Überleben kämpfen.
Und wir wissen, dass wir in einer Kooperation wenigstens einigen helfen könnten.


Stattdessen aus der Ferne abzuwarten oder „zuzuschauen“ und nicht zu helfen, können wir mit unserem Gewissen nicht vereinbaren.

Jedes Kind hat ein Recht auf Sicherheit, Schutz, Geborgenheit, Liebe – egal, wo es lebt.





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Am dringendsten benötigt werden jeden Monat wieder €2500 für Essen, Miete, Schulgeld und Krankenversicherung für 20 Kinder, ein Baby und die Heimeltern.


Ohne Essen hungern die Kinder.
Wird die Miete nicht bezahlt, müssen wir das Gebäude verlassen.
Ohne Schulgeld haben die Kinder keine Schulbildung, später keinen Job
und somit keine Möglichkeit, eine eigene Familie zu ernähren.
Dann landen ihre Kinder vielleicht wieder auf der Straße
und genau diesen Kreislauf wollen wir durchbrechen.
Jeden Monat ist mindestens ein Kind krank
und ohne Krankenversicherung kommen
noch höhere Arztkosten auf uns zu.

Das Minimum für eine einfache Grundversorgung liegt momentan bei €2500 monatlich.
Das bedeutet, am dringendsten benötigt werden aktuell genügend Daueraufträge, die diese Kosten langfristig regelmäßig abdecken.

Ferner ist es dringend nötig, möglichst bald ein einfaches, aber eigenes Haus zu haben. Nur so können die Kinder für immer sicher in einem ein Zuhause leben.

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Deutschland - Kenia im Vergleich:

Deutschland:
Das Statistische Bundesamt hat einen durchschnittlichen Wert für ein Kind in Deutschland errechnet, wobei das Alter unberücksichtigt bleibt: Als Richtwert gelten von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr hochgerechnet etwa 550 Euro monatlich.


The Jacaranda Family, Kenia:

Wichtig zu wissen:
Viele Preise sind in Kenia durch den Krieg in der Ukraine stark gestiegen.
"Russland und Ukraine zählen zu den fünf größten Weizenexporteuren, Kenia bezieht fast ein Drittel seiner Einfuhren von dort. Wenn die Lieferungen jetzt ausbleiben, droht eine Hungerkatastrophe" (ZDF heute, 11.03.2022).

Unsere monatlichen Unkosten verändern sich immer wieder.
Wir haben einen Gemüsegarten, der zur Versorgung beiträgt, und wir bekommen ab und zu Essens- oder Kleiderspenden von großherzigen Kenianern.
Dies reduziert die monatlichen Ausgaben.

Wenn wir unsere laufenden Kosten berechnen, ergibt sich aktuell folgender Durchschnittswert für eine Komplettversorgung:

€ 60 Essen
€ 25 Miete
€ 20 Schule
€ 5 Krankenversicherung

Welche Kosten entstehen also für ein Kind monatlich?
Momentan werden für ein Kind im Durchschnitt monatlich € 110 benötigt ... und ganz viel Liebe!


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Kenia ist ein wunderschönes Land.
Und es ist ein junges Land: Fast die Hälfte der Bevölkerung ist unter 14 Jahre alt.
Doch mehr als 40% aller Kinder in Kenia leben unter der nationalen Armutsgrenze, mehr als jedes vierte Kind unter fünf ist mangelernährt und hungert seit Geburt (UNICEF).
Finanzielle Nöte, zerbrochene Familien, schwere Krankheiten (Malaria, Aids, Tuberkulose) sowie Alkoholprobleme und Drogenmissbrauch führen dazu, dass Kinder schwerst vernachlässigt, misshandelt oder missbraucht werden.
Sie werden von ihren Familien auf die Straße gesetzt oder halten die Umstände Zuhause irgendwann selbst nicht mehr aus, fliehen und werden zu Straßenkindern.

Dies bedeutet, sie "über"leben durch Betteln, Kriminalität oder Prostitution.
Oder sie überleben nicht ...
Drogen sind ihre Begleiter, um dieses harte Leben auszuhalten.

Es sind KINDER (!),
die Tag für Tag und Nacht für Nacht auf sich gestellt sind.
Und die oft selbst viel zu früh Kinder bekommen.

Wenn Kinder Kinder bekommen ...

"Unsere" Kinder kommen aus den Slums von Thika ... und sie bringen alle ihre eigene Geschichte mit, die sie nun in der "Jacaranda Family" gegen Geborgenheit und die Hoffnung auf eine Zukunft mit Perspektive eintauschen dürfen.
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Quelle: Diplomarbeit "Straßenkinder in Kisumu/ Kenia. Eine Studie zur Lebenssituation von Straßenkindern und Konsequenzen für die Soziale Arbeit" von Jonas Puhm, 2003:

"Vom äußeren Erscheinungsbild her am einfachsten als Straßenkinder zu identifizieren sind die „totalen“ Straßenkinder, die (...) i.d.R. 24h (Tag und Nacht) auf der Straße leben und entweder keinen, oder nur einen sehr unregelmäßigen und seltenen Kontakt zu ihrer Herkunftsfamilie pflegen.

Bei der Bewältigung des Alltags bzw. bei der Aufgabe zu überleben, sind sie dadurch vollständig auf sich allein gestellt, wobei andere Straßenkinder die zentralen Bezugspersonen darstellen. Da alle Tätigkeiten des täglichen (Über-) Lebens im Kontext der Straße stattfinden, sind sie stark in die sozialen Strukturen der Straßenszene eingebunden und haben sich, gewollt oder nicht gewollt, den Verhaltensregeln und dem Erscheinungsbild der anderen Straßenkinder anzupassen.

I.d.R. gehören die „totalen“ Straßenkinder kleinen Gruppen, so genannten „bases“ an, in welchen sie v.a. bei Nacht Schutz und Geborgenheit finden. Von erfahrenen Straßenkindern lernen sie wichtige Strategien, um sich ihren Lebensunterhalt zu sichern und sich innerhalb der Gesetzmäßigkeiten und Verhaltensregeln der Szene zu arrangieren.

Charakteristische Merkmale der „totalen“ Straßenkinder sind: - verwahrlostes Erscheinungsbild (sie tragen zerrissene und schmutzige Kleider) - Anbetteln von Passanten ...- „Schnüffeln“ von „glue“ (Klebstoff bzw. Schusterleim, den viele Straßenkinder in kleinen Plastikflaschen immer bei sich tragen).

Die verschlissene Kleidung und die materielle Besitzlosigkeit der „totalen“ Straßenkinder hängen v.a. damit zusammen, dass sie die Nacht an allgemein zugänglichen Plätzen wie z.B. in Hauseingängen oder in der Kanalisation verbringen und daher immer die Gefahr besteht, dass sie beklaut bzw. überfallen werden können.

(...) Die Altersspanne bewegt sich dabei vom Kindergartenalter (3-6 Jahre) bis hin zum Erwachsenenalter. Dabei stellen Kinder unter sechs Jahren und junge Erwachsene über 18 Jahren eher die Ausnahme dar, da die Jüngeren kaum die Belastungen des Übernachtens auf der Straße aushalten würden und sich die Älteren i.d.R. der Gruppe der „big boys“ anschließen."

Erick und Dorcas verteilen regelmäßig Essen und Schlafsäcke an die Straßenkinder.

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Fallbeispiel: Ein typischer Tag eines Straßenkindes


„ Nach einer unruhigen, viel zu kurzen Nacht wacht der 12jährige Owino unter dem Hauseingang eines Versicherungsgebäudes auf. Die sechs anderen Straßenkinder, mit welchen er regelmäßig die Nacht verbringt, schlafen noch in ihren Plastiksäcken. Da die „big boys“ (ältere, arbeitslose Jugendliche, die häufig durch gewalttätiges und kriminelles Verhalten auffallen) wieder einmal Ärger gemacht hatten, war die Polizei am späten Abend in die Stadt gekommen und hatte auch Jagd auf die jüngeren Kinder gemacht. Owino weckt die anderen, bevor er wie jeden Morgen zum „Lake Market“ geht, um den Marktfrauen beim Aufbau ihrer Stände zu helfen. Als Gegenleistung bekommt er ein Trinkgeld, das für ein Frühstück, bestehend aus Tee und Brei („porridge“) reicht. Da er schon seit fast drei Jahren auf der Straße in Kisumu lebt, kennt er die Frauen gut und kann ihnen sogar Geld zur Aufbewahrung anvertrauen, wenn er mal etwas übrig hat.
Nach dem Frühstück geht Owino mit ein paar anderen gleichaltrigen Straßenkindern zum See hinunter, um sich zu waschen bzw. um zu baden.
Gegen Mittag findet sich Owino wie üblich an dem kleinen Busbahnhof der Akamba- Gesellschaft ein, da hier die großen Reisebusse von oder nach Uganda immer Mittagspause machen. Hier gibt es viele kleine Restaurants aus Wellblech, in denen die Reisenden schnell ein Mittagessen zu sich nehmen und übriggebliebenes Essen dann oft den Straßenkindern schenken. Manchmal kann Owino auch den Restaurantbesitzern in der Küche beim Putzen oder Hühner Schlachten helfen, oder ihnen gesammeltes Brennholz verkaufen. Als Gegenleistung bekommt er Essensreste, Küchenabfälle („the blood or head of the chicken“) aus denen er sich ein Essen kocht, oder sogar ein kleines Taschengeld.
Die Zeit nach dem Mittagessen bis zum späten Nachmittag ist nicht besonders geeignet, um Geld zu verdienen, weil die meisten Leute in ihren Büros sind. In dieser Zeit trifft sich Owino wie so häufig mit ein paar Freunden, anderen Straßenkinder in seinem Alter, unter dem großen Mangobaum im Stadtpark. Oft sitzen sie einfach nur im Schatten, um sich zu unterhalten oder “Simbi“ (ein Glücksspiel um Kleingeld, das fast allen Straßenkindern bekannt ist) zu spielen- die meisten inhalieren währenddessen Klebstoff aus kleinen Plasikfläschchen.
(…) Am späten Nachmittag, zur Zeit des Feierabends, geht Owino wie immer in die Einkaufsstraße „Oginga Odinga Street“, wo sich die Leute in die Supermärkte drängen. Dort platziert er sich vor einen großem Supermarkt und fragt die 78 Kunden, ob er ihnen beim Tragen helfen kann, wofür er dann ein Trinkgeld bekommt, oder ob sie ihm Brot mitbringen oder übriges Wechselgeld geben. Die Herausforderung für ihn ist dabei, sich zum einen gegen die vielen anderen Straßenkinder zu behaupten und gleichzeitig nicht zu aufdringlich zu sein, da die Wachmänner des Supermarktes die Straßenkinder nicht mögen und nicht zögern ihre Schlagstöcke einzusetzen. Heute hat Owino Glück und bekommt für drei Trägerjobs eine Packung Toast und insgesamt 50 Schillinge (ca. 0,55€).
(…) Nach und nach stoßen die Freunde, mit denen Owino immer die Nacht verbringt, zu ihm. Gegen 21 Uhr holen sie ihre Plastikschlafsäcke aus dem Versteck hinter einer dichten Hecke und gehen zu ihren Schlafplatz unter dem Eingang des Versicherungsgebäudes. Bevor sie einschlafen, erzählen sie von ihren Tageserlebnissen und schnüffeln Klebstoff aus kleinen Plastikfläschchen, um besser einschlafen zu können. Obwohl Owino von dem Klebstoff benommen ist, kann er lange nicht einschlafen. Er denkt sehnsüchtig an die schöne Zeit vor dem Tod seiner Mutter zurück und hofft, dass seine Gruppe nicht wieder von der Polizei oder von älteren Straßenkindern überfallen wird."

Quelle: Diplomarbeit "Straßenkinder in Kisumu/ Kenia. Eine Studie zur Lebenssituation von Straßenkindern und Konsequenzen für die Soziale Arbeit" von Jonas Puhm, 2003 - mit seiner Genehmigung zitiert.

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"Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs treffen die Menschen am härtesten in armen Gegenden ausserhalb von Europa – im Nahen Osten, in Asien, in Afrika.
Am Freitag ist Macky Sall, der Präsident der Afrikanischen Union, nach Russland gereist, um mit Wladimir Putin über die Blockade der ukrainischen Häfen zu sprechen. Sall sagte, Putin sollte sich bewusst sein, «dass unsere Länder, obwohl weit vom Schauplatz entfernt, wirtschaftliche Opfer des Konflikts sind».

Zum Beispiel Kenia, ein Land mit 55 Millionen Einwohnern und über 20 Millionen Bauern, das ein Fünftel seines Düngers aus Russland und ein Drittel seines Weizens aus der Ukraine und Russland importiert.

Doch es geht um mehr als Import. Denn ob aus Russland eingeführt, von anderswo oder im Land selber produziert: Alles wird in Kenia und andernorts in Afrika gerade teurer, der Dünger, das Mehl, das Speiseöl, das Benzin. Und das trifft jene am härtesten, die keine Reserven haben. Der durchschnittliche Kenianer gab schon vor der Krise fast die Hälfte seines Einkommens für Essen aus.

«Krieg in der Ukraine bedeutet Hunger in Afrika», sagte Kristalina Georgiewa, die Chefin des Internationalen Währungsfonds, im März. Die britische NGO Oxfam glaubt, dass der Ukraine-Krieg 250 Millionen Menschen in die extreme Armut stoßen könnte."
- Samuel Misteli, NZZ, Juni 2022


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Theoretisch sind Schulen bis zur 8. Klasse in Kenia kostenlos. 
Doch Schuluniform, Prüfungsgebühren und Schulmaterial kosten etwas und machen es vielen Familien schwer bis unmöglich, ihr Kind kontinuierlich in die Schule zu schicken.
Fast die Hälfte der mehr als 50 Millionen Kenianer ist unter 14 Jahre alt. Das bedeutet, es gibt unheimlich viele Schüler und die Klassen in den meisten öffentlichen Schulen sind hoffnungsvoll überfüllt - nicht jedes Kind hat einen Stuhl oder einen Stift.
Außerdem sind die Lehrer oft mangelhaft ausgebildet, so dass die Schulbildung nicht gut und die Chance auf einen Beruf schlecht ist.

Gleichzeitig gibt es sehr viele Privatschulen, die allerdings Schulgeld kosten.
Die Preise liegen bei €20 - 2000 per Term (3 Monate).
Dort haben die Kinder ein wesentlich besseres Lernumfeld und somit danach auch viel bessere Chancen, einen guten Beruf zu lernen und gut zu verdienen.


Weiterführende Schulen ab der 8. Klasse kosten generell Schulgeld.

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Du möchtest die Jacaranda Family als Au Pair unterstützen?
Du möchtest mehrere Monate in einer kenianischen Familie leben?

  o Du bist mindestens 18 Jahre alt
  o Du bist kinderlieb, sozial und offen für eine neue Kultur
  o Du hast mindestens 6 Monate Zeit

Typische Aufgaben
  • Kinderbetreuung
  • Hilfe beim Kochen
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Hilfe beim Wäsche waschen
  • Einkaufen

Leistungen
  • mehrere Vorbereitungsseminare
  • Transport Flughafen - Jacaranda Family am Anreisetag sowie zurück am Abreisetag
  • Unterkunft in einem eigenen Zimmer mit Bett, Moskitonetz, Tisch, Regal, Strom und Wasserkocher, ohne fließend Wasser (Plumpsklo, Regenwassertonne)
  • drei Mahlzeiten täglich (Mithilfe beim Kochen), Wasser
  • WLAN
  • Betreuung vor Ort sowie von Deutschland aus
  • Zertifikat zum Abschluss

Alle unsere Spenden kommen zu 100% ausschließlich unseren Projekten vor Ort zugute. Dein Einsatz ist ehrenamtlich. Dafür erlebst du viel Zeit mit unglaublich fröhlichen Kindern und viele Abenteuer.
Kosten
  • Visum
  • Versicherung
  • Kosten für eventuelle Impfungen
  • Flug
  • Kenia SIM Card
  • Taschengeld für Extras (extra Essenswünsche, Toilettenartikel, Eintritte ...)
  • € 150 pro Monat für Unterkunft, Essen, Fahrtkosten - wie bei einem Freiwilligeneinsatz im Ausland

WANTED!!
Männliche AuPairs sind ebenso herzlich willkommen!!

Bei Fragen sende eine E-Mail an Clara (Betreuerin der Au Pairs) :

Für eine Bewerbung sende eine E-Mail an:

Familie ist, wo jemand an dich glaubt.
Wir glauben an unsere Kinder!
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Wenn du unser Projekt aktiv unterstützen möchtest, dann werde Mitglied von Jacaranda Family e.V.

Der Mitgliedsbeitrag ist flexibel und wird von dir selbst bestimmt.
Der Mindestbeitrag beträgt €24 pro Jahr (€12 für Schüler, Studenten. Rentner, Arbeitslose).

Bitte melde dich bei uns, dann schicken wir dir einen Mitgliedsantrag und weitere Informationen zu.

E-Mail: jacaranda.family@gmx.de


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